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Wenn es nicht mehr weiter geht - Flüchtlinge am Grenzübergang Chacalluta Wenn es nicht mehr weiter geht - Flüchtlinge am Grenzübergang Chacalluta 

Peru/Chile: Kirche hilft gestrandeten Migranten

Die katholische Kirche in Chile läuft Sturm gegen die unwürdige Behandlung der Migranten, die am Grenzübergang Chacalluta zurückgehalten werden. Wie die Nachrichtenagentur SIR an diesem Dienstag meldete, überquerte der Bischof von San Marcos de Arica persönlich mit einigen Frauen und Kindern in Not die Grenze.

Es ist ein tragisches Bild: Siebenhundert venezolanische Flüchtlinge, darunter etliche Frauen und Kinder mit ernsthaftem medizinischen Versorgungsbedarf stecken an der Grenze zwischen Peru und Chile fest. Weil die chilenische Regierung seit dem Wochenende für den Grenzübertritt ein humanitäres Visum im Pass verlangt, kommen sie nicht weiter. Denn Venezuela wird neben der schweren Wirtschaftskrise von einem Machtkampf um das Präsidentenamt zwischen Nicolas Maduro und Juan Guaido gelähmt. Für mehr als zwei Millionen Venezolaner war das seit 2017 Grund genug, dem Land zu entfliehen – aber in der Regel kein Grund für ein humanitäres Visum.

Bischof schreitet ein - mit Erfolg

Nach den Forderungen des chilenischen Jesuitenpaters Marcelo Oñederra, Präsident Sebastian solle sein „Herz in die Hand nehmen“, rief auch die Diözese San Marcos de Arica zu dringendem Einschreiten auf. Sie beließen es nicht bei Aufrufen: Jesuitenflüchtlingsdienst, die Flüchtlingsorganisation Incami von der chilenischen Kirche und etliche andere humanitäre Organisationen sind an der Grenze im Einsatz, um den Menschen zu helfen. Am Montagabend kam Bischof Moisés Atisha Contreras persönlich an die Grenze. Auf seine Intervention hin konnten nach Verhandlungen mit den Behörden einige Familien mit Kindern die Grenze im Bus passieren.

(sir/vatican news – fr)

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26. Juni 2019, 12:50