Ägypten: Übergangsleiter für römisch-katholische Kirche ernannt
Die römisch-katholische Kirche in Ägypten ist von Papst Franziskus übergangsweise unter die Verwaltung des Franziskanerpaters Elia Eskandar Abd Elmalak gestellt worden. Der 44-jährige, aus Assiut stammende Ordenspriester ist seit 2016 Generalvikar des katholischen Kirchenbezirks Luxor-Theben. Der bisherige Leiter der Apostolischen Vikariats Alexandria in Ägypten, der Franziskaner-Bischof Adel Zaky, war vor einer Woche im Alter von 71 Jahren gestorben.
Das Apostolische Vikariat, das anstelle einer regulären Diözese besteht und die Fläche des Staates Ägypten umfasst, zählt nach vatikanischen Angaben fast 65.000 Katholiken. Vor zehn Jahren wurde deren Zahl im päpstlichen Jahrbuch mit knapp 14.300 angegeben.
Koptisch-katholische Kirche zählt 200.000 Gläubige
Neben der lateinischen Kirche gibt es in Ägypten mehrere mit Rom unierte katholische Kirchen. Die bedeutendste ist dabei die koptisch-katholische Kirche mit an die 200.000 Gläubigen. Der Großteil der Christen in Ägypten, die nach verschiedenen Schätzungen in etwa zehn Prozent der Bevölkerung ausmachen, ist koptisch-orthodox.
(kap - cr)
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