Brasilien: Ein Schutzpatron für die Amazonassynode
Für die Bischöfe sei Ramin „eine wichtige Figur – für die Synode, für sein Zeugnis und für seine Liebe zur Mission". Gleichzeitig wollen die Bischöfe mit ihrem Schreiben aber auch die Seligsprechung unterstützen, die sich bereits in der römischen Phase befindet.
Sie heben das Zeugnis von Pater Ramin hervor, der sein Leben für die indigenen Völker und für die Landlosen gegeben hat. Vor allem in einem Szenario wachsender Gewalt sei er als Vorbildfigur immer noch relevant. Ein weiterer wichtiger Aspekt in dem Brief der brasilianischen Bischöfe ist die Tatsache, dass Pater Ezechiele noch heute als Fürsprecher und Beschützer der ärmsten und am meisten verfolgten Menschen gesehen wird.
„Lebendige Erinnerung“
Erst vor ein paar Tagen nahmen mehr als 500 Menschen an einer Prozession zum Gedenken an den Missionar teil. „Die Rechte indigener Völker sind wie nie zuvor bedroht, das Land wird geplündert und der Wald zerstört und niedergerissen. Ezechiele lebt immer noch im Widerstand der Gemeinschaften: Es gibt viele Agrarökologie- und Bildungsprojekten, die mit seinem Namen geboren wurden“, so Pater Dario Bossi, der Nachfolger von Ramin. Seine Seligsprechung und die Ernennung zum Schutzpatron der Amazonassynode wäre ein deutliches Signal der Wertschätzung des Amazonasgebietes und der dort lebenden Menschen.
(sir – vm)
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