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Die Gregoretti hat bereits am Militärhafen von Augusta angelegt Die Gregoretti hat bereits am Militärhafen von Augusta angelegt 

Italien: Lösung für Migranten auf der Gregoretti in Sicht

Für die seit fast einer Woche an Bord eines italienischen Küstenwachschiffs wartenden Migranten zeichnet sich eine Lösung ab. Italiens Innenminister Matteo Salvini teilte am Mittwoch auf Facebook mit, die Ankömmlinge sollten auf fünf EU-Staaten, darunter Deutschland, und katholische Einrichtungen in Italien verteilt werden. Italienischen Medien zufolge wird mit der Ausschiffung in der sizilianischen Marinebasis Augusta im Laufe des Tages gerechnet.

Von den 135 Migranten, die vergangenen Donnerstag im Mittelmeer gerettet wurden, befinden sich derzeit laut dem italienischen Nachrichtensender RaiNews24 noch 114 an Bord der „Gregoretti“. Am Dienstag hatten Ärzte, Gesundheits-Sachverständige der Carabinieri und Vertreter der Staatsanwaltschaft von Catania das Schiff besucht, um sich ein Bild von der sanitären und medizinischen Lage zu machen. Dem Sender zufolge stellten die Mediziner 29 Krankheitsfälle fest. Zwei Patienten, einer mit Tuberkulose und einer mit einer infektiösen Verletzung, durften daraufhin an Land.

In den Tagen zuvor konnten schon eine Hochschwangere mit ihrer Familie sowie 15 unbegleitete Minderjährige zwischen 15 und 17 Jahren das Schiff verlassen. Deutschland hatte nach Angaben des Bundesinnenministeriums in Berlin bereits vergangenen Freitag seine Aufnahmebereitschaft für Migranten der „Gregoretti“ mitgeteilt. Laut Salvini wollen sich nun auch Frankreich, Irland, Luxemburg und Portugal sowie Einrichtungen der italienischen Bischöfe beteiligen.

(kna - cs)

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31. Juli 2019, 14:00