Philippinen: UN-Menschenrechtsrat untersucht die Lage
Die Resolution hatte Island eingebracht. Bis zuletzt hatten die Philippinen versucht, den Beschluss zu verhindern. Menschenrechtsorganisationen begrüßten die Entscheidung. Die Resolution sei eine „moderate, aber wichtige Maßnahme“, erklärte Human Rights Watch. Sie signalisiere „den Beginn von Verantwortlichkeit für Tausende Drogenkriegsmorde und andere Menschenrechtsverletzungen“ und gebe unzähligen Überlebenden und Opferfamilien Hoffnung.
Auch Amnesty International hatte eine UN-Untersuchung des „mörderischen Drogenkriegs“ der philippinischen Regierung von Präsident Rodrigo Duterte gefordert. Nach offiziellen Polizeiangaben sind seit Dutertes Amtsantritt vor drei Jahren 6.600 Menschen im „Anti-Drogenkrieg“ erschossen worden. Menschenrechtsorganisationen gehen von mehr als 20.000 weiteren Toten aus, die Opfer anonymer Todesschwadronen geworden sein sollen. Im Visier des Regimes stehen auch Dissidenten, wie Morddrohungen und Morde an kritischen Journalisten, Umwelt- und Menschenrechtsaktivisten sowie Priestern zeigen.
(kna – vm)
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