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Archivbild: Bei den Osterattentaten in Sri Lanka wurden 258 Menschen getötet. Archivbild: Bei den Osterattentaten in Sri Lanka wurden 258 Menschen getötet. 

Sri Lanka: Muslimische Minister zurück im Amt

Die muslimischen Minister, denen nach den blutigen Anschlägen vom Ostersonntag Verbindungen zu Terroristen nachgesagt wurden, sind wieder im Amt. Dies gab Präsident Maithripala Sirisena auf seiner Website bekannt. Die Polizei entlastete die Politiker: Sie hätten nichts mit den Terrorakten zu tun gehabt.

Neun Regierungsmitglieder verschiedener Parteien waren Anfang Juni einige Woche nach den blutigen Anschlägen auf christliche Kirchen und Hotels zurückgetreten. Zuvor hatte man ihnen aus radikalen buddhistischen Kreisen Verbindungen zu Terroristen nachgesagt. In ihrer Rücktrittserklärung forderten die Minister eine „ordentliche“ Ermittlung zu Hintergründen und Drahtziehern der islamistischen Terroranschläge auf Kirchen und Hotels. Sie kritisierten pauschale Schuldzuweisungen und Hasskampagnen gegen Muslime.

Anschläge islamistischer Terroristen

Bei den Anschlägen islamistischer Terroristen waren am Ostersonntag in Colombo 258 Menschen ums Leben gekommen. In der Folge wurden mehr als 100 Muslime als mutmaßliche Mitglieder radikal-islamischer Gruppen festgenommen. Zudem kam es zu gewaltsamen Ausschreitungen von Buddhisten gegen Muslime. Gut zehn Prozent der 21 Millionen Einwohner des mehrheitlich buddhistischen Sri Lanka bekennen sich zum Islam.

(kap/kna – vm)

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30. Juli 2019, 14:49