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Fünf Todesurteile auf Bundesebene sollen nun vollstreckt werden Fünf Todesurteile auf Bundesebene sollen nun vollstreckt werden  

USA: Vollstreckung von Todesurteilen auf Bundesebene

Die USA wolle erstmals wieder Todesurteile auf Bundeebene vollstrecken. Dies berichteten US-Medien an diesem Donnerstag. Justizminister William Barr wies die Gefängnisbehörde an, fünf zum Tod verurteilte Häftlinge hinzurichten. Nach Ministeriumsangaben handelt es sich um Mörder, Vergewaltiger und Kriminelle, die ihre Opfer folterten.

Die Hinrichtungen sind demnach für den kommenden Dezember und Januar geplant. Nach Angaben der Gefängnisbehörde hat es seit 2001 keine Hinrichtungen auf Bundesebene mehr gegeben. Todesurteile, die nach Bundesrecht ausgesprochen wurden, wurden nicht vollstreckt. In den vergangenen Jahren hatte auch die Zahl der vollstreckten Urteile in den einzelnen Bundesstaaten abgenommen. 

Die Bischofskonferenz der USA protestierte umgehend gegen den Vorstoß. Der Vorsitzende der Kommission für Justiz und menschliche Entwicklung, Bischof Frank Dewane, zeigte sich „tief besorgt" über den Schritt, berichtet die US-Nachrichtenseite „Crux" am Donnerstag. Er rief staatliche Stellen auf, auf die Pläne zu verzichten und sich stattdessen von der Liebe Gottes bewegen zu lassen, „die stärker ist als der Tod".

Papst Franziskus hatte wiederholt die weltweite Abschaffung der Todesstrafe gefordert und 2018 den katholischen Katechismus in diesem Punkt geändert. Seither gilt die Vollstreckung der Todesstrafe aus katholischer Sicht in jedem Fall als unzulässig. 

(kna – vm)

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26. Juli 2019, 14:10