USA: Vollstreckung von Todesurteilen auf Bundesebene
Die Hinrichtungen sind demnach für den kommenden Dezember und Januar geplant. Nach Angaben der Gefängnisbehörde hat es seit 2001 keine Hinrichtungen auf Bundesebene mehr gegeben. Todesurteile, die nach Bundesrecht ausgesprochen wurden, wurden nicht vollstreckt. In den vergangenen Jahren hatte auch die Zahl der vollstreckten Urteile in den einzelnen Bundesstaaten abgenommen.
Die Bischofskonferenz der USA protestierte umgehend gegen den Vorstoß. Der Vorsitzende der Kommission für Justiz und menschliche Entwicklung, Bischof Frank Dewane, zeigte sich „tief besorgt" über den Schritt, berichtet die US-Nachrichtenseite „Crux" am Donnerstag. Er rief staatliche Stellen auf, auf die Pläne zu verzichten und sich stattdessen von der Liebe Gottes bewegen zu lassen, „die stärker ist als der Tod".
Papst Franziskus hatte wiederholt die weltweite Abschaffung der Todesstrafe gefordert und 2018 den katholischen Katechismus in diesem Punkt geändert. Seither gilt die Vollstreckung der Todesstrafe aus katholischer Sicht in jedem Fall als unzulässig.
(kna – vm)
Danke, dass Sie diesen Artikel gelesen haben. Wenn Sie auf dem Laufenden bleiben wollen, können Sie hier unseren Newsletter bestellen.