Chaldäische Synode im Irak: Einladung zur Einheit
Kardinal Sako fordert die Gläubigen „innerhalb und außerhalb“ des Landes auf, ihre chaldäische Identität nach den Prinzipien des Glaubens, der christlichen Ethik und der Zugehörigkeit zur Kirche zu stärken. Hinzu komme die vorrangige Aufgabe, die Rückkehr von Familien möglich zu machen, die von der Terrorgruppe Islamischer Staat vertrieben wurden. Viele von ihnen befänden sich noch immer in ernsten Schwierigkeiten.
Wiederaufbau der Ninive-Ebene
In dieser Perspektive sei es unerlässlich, den Prozess des Wiederaufbaus der von den Dschihadisten verwüsteten Dörfer der Ninive-Ebene zu unterstützen. Die Führer der chaldäischen Kirche ermutigen Familien, „zurückzukehren und keine Häuser und Immobilien zu verkaufen", weil sie zum historischen und kulturellen Erbe der christlichen Gemeinschaft gehörten.
Die irakische Kirche erneuert auch ihren Aufruf, die Rechte der Christen stärker zu schützen. Ein Anfang sei eine „gerechte Vertretung in staatlichen Institutionen“. Christen sollen ihre Vertreter durch Minderheitsquoten selbst wählen können. Der Irak müsse dafür aber ein „bürgerlicher" Staat werden, der die volle Staatsbürgerschaft für alle seine Mitglieder anerkenne, basierend auf den Werten Gleichheit, Gerechtigkeit und Recht.
Auch Laien bei der Synode dabei
An der Synode nahmen Bischöfe aus dem Irak, dem Iran, Syrien, dem Libanon, den Vereinigten Staaten, Kanada und Australien teil sowie auch Laien, darunter drei Frauen. Im Rahmen ihrer Beratungen schickten sie einen Brief an Papst Franziskus, in dem sie ihre Liebe und Dankbarkeit gegenüber dem Papst bekräftigten. Das Schreiben endet mit der Hoffnung, dass der Papst, wie angekündigt, im Jahr 2020 das Land besuchen wird.
(asianews – vm)
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