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Venezolanische Flüchtlinge an einer Grenzstelle in Peru Venezolanische Flüchtlinge an einer Grenzstelle in Peru 

Flüchtlinge in Peru: Aufnahme und Integration

Laut Mitteilung der peruanischen Bischofskonferenz leben derzeit mehr als 850.000 venezolanische Flüchtlinge in ihrem Land. Es gelte nun, auf die „Bedürfnisse unserer venezolanischen Brüder und Schwestern einzugehen, die wegen der politischen, sozialen und wirtschaftlichen Krise in ihrem Land nach Peru gekommen sind“, mahnt Bischof Hector Miguel Cabrejos.

Er fordert die Aufnahme, den Schutz, die Förderung und die Integration venezolanischer Flüchtlinge und befürwortet jede Initiative der Hilfsorganisationen, die Anstrengungen in diese Richtung unternehmen. Inklusive der inoffiziellen Daten seien bereits mehr als zwei Millionen Menschen nach Peru eingewandert. Am 15. Juni letzten Jahres versuchten peruanische Behörden, die Einwanderung zu reduzieren: Sie führten ein Visum ein, das Venezolaner bereits in ihrem Heimatland beantragen müssen. Damit reduzierte sich die Einwanderung um etwa 90 Prozent.

Abwanderung hat zugenommen

Nach den von der vatikanischen Nachrichtenagentur Fides erhobenen Daten geht das Phänomen der venezolanischen Migration nach Peru aktuell von einer anderen Perspektive aus: Nicht nur der Eintritt ins Land wurde gestoppt. Auch die Abwanderung der Venezolaner, insbesondere an der Grenze zu Bolivien, in andere Länder hat zugenommen. Seit Anfang 2019 haben fast 6.000 Venezolaner das Land verlassen, eine Zahl, die weit über der des Jahres 2018 liegt. Die Hauptziele für  Migranten aus Venezuela sind Bolivien, Argentinien und Uruguay.

(fides – vm)

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26. August 2019, 13:46