Pilgerweg „Via Francigena“ nach Rom will Weltkulturerbe werden
Eine italienische Studie dazu soll nach Aussage von Luca Bruschi, Präsident der European Association of the Vie Francigene (EAVF), im Herbst mit den drei anderen Ländern am Frankenweg besprochen werden. Nach den Kosultationen mit Großbritannien, Frankreich und der Schweiz wolle man sich mit dem Projekt bei der Unesco bewerben, sagte Bruschi im Interview mit Vatican News.
Rom hat Bewerbungsdossier genehmigt
Die Via „Francigena“ ist ein System alter Pilger- und Handelsstraßen, das vom englischen Canterbury über Reims und Lausanne nach Rom führt. Nachdem sich die beteiligten sieben italienischen Regionen von Val d’Aosta bis Latium bei dem Projekt geeinigt hätten, habe auch das Kulturministerium in Rom das Bewerbungsdossier genehmigt, so Bruschi.
Route seit dem 9. Jahrhundert bekannt
Wie zuvor der Jakobsweg nach Santiago de Compostela und andere alte Pilgerwege erlebt auch der Frankenweg seit einigen Jahren eine Renaissance und wird von Fuß- wie Radpilgern und Touristen genutzt. Die Route und ihre verschiedenen Verläufe sind seit dem 9. Jahrhundert bekannt. Im Jahr 990 schrieb Erzbischof Sigerich von Canterbury einen ausführlichen Reisebericht. Für jene Pilger, die nach Rom noch ins Heilige Land wollten, setzt sich der Frankenweg bis nach Apulien zu dortigen Hafenstädten fort.
(kath.ch - cr)
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