UNO: Vatikan-Vertreter appelliert an das kollektive Gewissen
Dabei gab er zu bedenken, dass Jungen und Mädchen überall auf der Welt gewalttätige Konflikte erleben müssen. Kinder werden dadurch einer freien, glücklichen und spielerischen Kindheit beraubt. Stattdessen bleiben langfristige körperliche, emotionale, psychologische und soziale Schäden. In vielen Regionen werden Kinder auch zur Kinderarbeit in den Minen gezwungen oder müssen als Soldaten selbst in den Kriegen kämpfen.
Appell an das Gewissen
Mit seiner Rede vor der UNO wollte Erzbischof Auza das kollektive Gewissen der internationalen Gemeinschaft wecken, „um sicherzustellen, dass diese oft unsichtbaren Kinder nicht vergessen werden.“ Es müssten verstärkt Anstrengungen zur Freilassung von Kindersoldaten unternommen werden, ihnen medizinische Hilfe angeboten werden, um sie in die Gemeinde wiedereinzugliedern. „Kinder haben unter diesen Umständen nicht weniger Würde und müssen ebenfalls vor Gewalt und Tod geschützt werden“, sagte er.
Gleichzeitig zeige der jüngste Bericht des Generalsekretärs, dass Millionen von Menschen in bewaffneten Konflikten – vor allem viele Kinder – keinen ausreichenden Zugang zu Hilfe haben. „Denn langwierige Konflikte führen dazu, dass Schulen, medizinische Zentren und Unterkünfte oft unter Beschuss geraten, was zur teilweisen oder vollständigen Zerstörung von Gebäuden führt, die für Gesundheit, Unterricht und Wohlbefinden für Kinder unerlässlich sind“, so Auza.
Angriffe auf das Völkerrecht
Direkt an den Präsidenten der Vereinten Nationen sagt er: „Die unverhältnismäßigen und wahllosen Angriffe auf das Völkerrecht müssen aufhören.“ Erfreulich seien aber die Entwicklungen der Friedensmissionen der UN, die Kinder schützen und die breiten Bevölkerung informieren und aufklären.
(vatican news - vm)
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