USA: Bischofskonferenz hat eine neue Sprecherin

Noguchis Vorgängerin Judy Keane hatte das Sprecheramt im Juli wegen „trumpfreundlicher“ Tweets räumen müssen. Keane hatte die Mauerpläne von Präsident Donald Trump an der Südgrenze der USA unterstützt und dessen als rassistisch kritisierte Angriffe auf vier nicht weiße weibliche Abgeordnete geteilt. Nach den Statuten der Bischofskonferenz steht es Mitarbeitern nicht zu, sich politisch zu äußern. In Keanes Fall standen die Äußerungen zudem in Gegensatz zu den offiziellen Positionen der US-Bischöfe.

Die Nachfolgerin Noguchi stammt ebenfalls aus dem Umfeld der US-Republikaner. Sie war auch Mitarbeiterin des früheren Sprechers im US-Kongress, Newt Gingrich; dessen Ehefrau Callista ist derzeit für Trump als US-Botschafterin beim Heiligen Stuhl tätig. Acht Jahre lang war Noguchi Sprecherin des inzwischen emeritierten Washingtoner Erzbischofs Kardinals Donald Wuerl. Papst Franziskus zeichnete Noguchi 2016 mit einer Verdienstmedaille aus.

(kap/kna – cr)