USA: Bischöfe entsetzt über Massaker in Supermarkt
In einem Statement betonten Vertreter der amerikanischen Bischofskonferenz, dass es am Samstag einen weiteren „schrecklichen, sinnlosen und unmenschlichen“ Angriff eines Todesschützen gegeben habe. Sie unterstrichen, dass „in unserer Gesellschaft etwas grundsätzlich Böses ist, wenn Orte, an denen Menschen sich treffen, um ihrem täglichen Leben nachzugehen, ohne Vorwarnung plötzlich zu Schauplätzen der Gewalt und Bedrohung für menschliches Leben werden können.“
Einmal mehr drängten die Bischöfe darauf, dass der Gesetzgeber der zunehmenden Verbreitung von Feuerwaffen in dem Land Einhalt bieten müsse. „Die Dinge müssen sich ändern“, wiederholen die Kirchenvertreter. Man bete für die Opfer und für die Heilung all der betroffenen Gemeinschaften: „Aber es braucht auch Taten, um diese horrenden Akte zu unterbinden“, so die Mitteilung, die durch den Vorsitzenden der Bischofskonferenz, Kardinal Daniel DiNardo, sowie den Vorsitzenden des Komitees für soziale Gerechtigkeit und Entwicklung, Frank J. Dewane, unterschrieben ist.
Auch der Erzbischof und Weihbischof der für das Suffraganbistum El Paso zuständigen Erzdiözese San Antonio drückten in einer eigenen Stellungnahme ihre Nähe und Gebet für die Opfer und deren Familien aus. Gleichzeitig dankten sie den Sicherheitskräften und dem medizinischen Personal für ihren Einsatz am Schauplatz des Verbrechens.
Hinweise auf ein mögliches Hassberbrechen
Derzeit ist ein Verdächtiger im Gewahrsam der lokalen Polizei. Gegen ihn werde wegen eines möglichen Hassverbrechens ermittelt, hieß es aus Kreisen der Behörde. 20 Menschen sind bei dem Überfall in und vor einem Einkaufszentrum in El Paso ums Leben gekommen, 26 teils schwerst Verletzte werden derzeit noch in Krankenhäusern behandelt.
Ebenfalls an diesem Wochenende schlug ein weiterer Schütze nahe einer Bar in Dayton im US-Bundesstaat Ohio zu und tötete neun Menschen. Wie die Polizei mitteilte, kam auch der Täter bei der Attacke ums Leben. Die Ermittlungen zu den Hintergründen dauerten an.
Bereits vor einer Woche kam es darüberhinaus zu einem Amoklauf auf einem Volksfest in Nordkalifornien, dem mehrere Menschen, darunter auch Minderjährige, zum Opfer gefallen waren.
(pm/diverse - cs)
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