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Bernd Hagenkord SJ unterwegs im Amazonasgebiet Bernd Hagenkord SJ unterwegs im Amazonasgebiet 

Eine Reise durch Amazonien - Folge 3 unserer Radio-Akademie

Amazonien bedeutet Konflikte: um Lebensräume, um Umwelt und Schöpfung, um Kulturen und um die Nutzung. Der Vatikan will sich den gesamten Oktober über in einer Synode darum kümmern, Pater Bernd Hagenkord fragt in seinen Sendungen im September, wo genau diese Konflikte verlaufen. Mit einer Journalistengruppe war er im Mai vor Ort und hat die Menschen hinter den Konflikten getroffen.

Die Option der Kirche ist klar, Einsatz für die indigenen Kulturen. Aber Amazonien ist ja mehr, die Viehbauern, die mit Quecksilber arbeitenden Goldsucher, die Holzfäller und all die anderen gehören ja auch dazu. Sie sind Teil der Realität, oft schon seit Jahrzehnten, und Lösungen kann es nur mit ihnen geben. Deswegen sollen auch sie in der Sendereihe zu Wort kommen.

„Früher waren wir Helden, heute sind wir Verbrecher“, sagt zum Beispiel Viehwirt Paolo Ghizoni. Angeworben worden sei er, alles habe er mit eigenen Händen aufgebaut. Und Manuel Maia, ein Kollege aus einer Kooperative weiter nördlich, formuliert es so: die Indigenen brauchen uns und wir sie.

„Früher waren wir Helden, heute sind wir Verbrecher“

Hört man den Viehbauern zu, dann scheint alles in Ordnung. Man vergisst fast, dass der Regenwald und die indigenen Kulturen hier unwiederbringlich zerstört werden. Wenn Indigene vor der Wahl stehen, vertrieben zu werden oder mitzuarbeiten, wenn Wald verbrannt wird dann ist das nicht einfach nur wirtschaftliches Verhalten, auch wenn es in den Worten von Manuel Maia so klingen mag.

Hier können Sie einen Ausschnitt aus Teil 3 der Radio-Akademie hören.

Und Vieh ist ja nicht das einzige Problem in Amazonien. Die Sendung führt uns auch zu einem Holzwirt und zu einem Goldsucher an den Fluss. Die wirtschaftlichen Interessen sind vielfältig.

Auch auf CD erhältlich

Wenn Sie die Radioakademien nach ihrer Ausstrahlung noch einmal in Ruhe nachhören wollen, senden wir sie gegen einen kleinen Unkostenbeitrag (freiwillige Spende) gerne auf CD zu. Eine Mail an die Adresse cd@vaticannews.de genügt.

(radio vatikan)

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21. September 2019, 11:28