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UN-Generalsekretär António Guterres beim G7-Gipfel in Frankreich  im August 2019. UN-Generalsekretär António Guterres beim G7-Gipfel in Frankreich im August 2019. 

UNO: Generalsekretär dankt Papst für Klimaschutz-Engagement

Der Generalsekretär der Vereinten Nationen, Antonio Gutierres, hat Papst Franziskus für dessen jüngsten deutlichen Appell für den Klimaschutz gedankt. „Danke Papst Franziskus (...) Wir brauchen mutigere Maßnahmen und einen stärkeren politischen Willen, um den Kampf gegen die Klimakrise zu gewinnen“, schrieb Guterres am Montagabend im Kurznachrichtendienst Twitter. Franziskus hatte sich tags zuvor klar für den Umweltschutz positioniert und eine Veränderung des Lebensstils gefordert.

Der Papst hatte am Sonntag in einer in mehreren Sprachen verbreiteten Botschaft unter anderem für eine schnellere Umsetzung der im Pariser Klimaabkommen vereinbarten Maßnahmen gegen die Emission von Treibhausgasen und den globalen Temperaturanstieg appelliert. Mit Blick auf die Klimaproteste von Jugendlichen sprach er von „prophetischen Handlungen“. Die jungen Menschen seien enttäuscht von leeren Versprechungen und hätten Anspruch auf „Fakten und keine Illusionen“. Anlass des päpstlichen Schreibens war der am 1. September begangene Weltgebetstag für die Bewahrung der Schöpfung und der Auftakt zur mehrwöchigen Schöpfungszeit.

Papst fordert „drastische Beschleunigung" der Maßnahmen

Umweltverschmutzung, der Gebrauch fossiler Brennstoffe, intensive Landwirtschaft sowie die Abholzung der Wälder erhöhten die globale Temperatur „bis zur Alarmstufe“, warnte Franziskus. An die Regierungen und die im Dezember in Santiago de Chile bevorstehende nächste Klimakonferenz der Vereinten Nationen appellierte er zu einer „drastischen Beschleunigung“ der Maßnahmen, um die Netto-Emissionen der Treibhausgase auf null zu senken und den mittleren Temperaturanstieg auf 1,5 Grad gegenüber dem vorindustriellen Niveau zu beschränken. Die Politiker trügen die Verantwortung dafür, dass der Planet nicht „auf eine Begegnung mit dem Tod“ zugehe.

Franziskus mahnte, es sei „Zeit, die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen aufzugeben und schnell und entschieden Übergänge zu Formen sauberer Energiegewinnung und nachhaltiger Kreislaufwirtschaft zu schaffen“. Nachdrücklich drängte er auf eine Veränderung des Lebensstils. „Wir sind zu viele, die sich als Herren der Schöpfung aufspielen“, schrieb er. Von indigenen Bevölkerungen gelte es die „jahrhundertealte Weisheit“ eines besseren Umgangs mit der Umwelt zu lernen. Franziskus verwies auch auf die im Oktober im Vatikan tagende Bischofssynode zum Amazonasgebiet.

(kap– tg)

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03. September 2019, 13:03