Algerien: Kirchenschließungen
Wegen fehlender behördlicher Genehmigungen sind in Algerien drei neue protestantische Kirchengebäude geschlossen worden, darunter auch das größte des Landes. Wie die französische Zeitung „La Croix“ berichtet, wurden damit seit Jahresbeginn bereits sieben Kirchen unter staatliche Aufsicht gestellt.
Der algerische Staat begründet seine strengen Vorschriften für nichtmuslimische Religionsgemeinschaften mit seiner Schutzaufgabe.
Eine christliche Nichtregierungsorganisation sieht mit der Maßnahme alle protestantischen Gemeinschaften im Land im Visier der Behörden. Gottesdienste würden vorerst in Hauskirchen weitergeführt. Allerdings schreibe ein algerisches Gesetz von 2006 vor, dass diese nur in dafür bestimmten Räumen mit staatlicher Genehmigung stattfinden dürfen.
(kna/la croix – pr)
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19. Oktober 2019, 12:06