„Was Honduras am meisten exportiert, sind Menschen“
Als einen großen hemmenden Faktor sieht die Bischofskonferenz den Drogenhandel, der „die Institutionen unseres Landes durchdrungen hat“. Schuld daran seien auch die Politiker, die nichts gegen die organisierte Kriminalität unternehmen oder gar in sie verstrickt seien.
Die Bischöfe sprechen auch davon, dass der Staat „die Grundbedürfnisse der Menschen nicht erfüllt“, diese ignoriere und über den Kopf der Menschen hinweg und nicht auf ihr Wohl bedacht zu handeln. Ignoriert habe die Regierung auch zahlreiche Einlassungen von Institutionen des Landes in Zusammenhang mit der bevorstehenden Änderung der Strafgesetze. Deshalb spricht sich die Bischofskonferenz gegen deren Verabschiedung aus.
Honduras „Exportschlager“: verzweifelte Menschen
Betrübt zeigen sich die Kirchenvertreter auch über die Tatsache, dass zahlreiche Landsleute in der Hoffnung auf eine bessere Zukunft das Land verlassen. „Was Honduras am meisten exportiert, sind Menschen mit der Hoffnung auf ein besseres Leben und mehr Sicherheit,“ so die Bischöfe, die auch darauf hinweisen, dass diese Hoffnung oft enttäuscht wird. Sie sprechen von „87.337 abgeschobenen Landsleuten“ seit Jahresbeginn.
(pm – tg)
Danke, dass Sie diesen Artikel gelesen haben. Wenn Sie auf dem Laufenden bleiben wollen, können Sie hier unseren Newsletter bestellen.