Papst empfängt den Jesuiten und LGBT- Seelsorger James Martin
Über den konkreten Inhalt der Unterredung teilte Martin nichts mit, außer dass er dem Kirchenoberhaupt über die Erfahrungen von LGBT-Katholiken berichtet habe. Zuvor hatte es nur zwei kurze informelle Begegnungen des Papstes mit Martin gegeben. James Martin ist wegen seines offenen Einsatzes für Anliegen und Seelsorge für Mitglieder der LGBT-Bewegung innerkirchlich des Öfteren offen kritisiert worden.
Der Jesuit deutete die Papstaudienz als Unterstützung für die Anliegen homo-, bi- oder transsexueller Menschen katholischen Glaubens, wie er dem ordenseigenen US-Magazin „America“ sagte. Der Vatikan machte keine inhaltlichen Angaben zu der Unterredung.
Sein 2017 erschienenes Buch “Building a Bridge: How the Catholic Church and the LGBT Community Can Enter Into a Relationship of Respect, Compassion, and Sensitivity” trug Martin eine Reihe öffentlicher Anfeindungen ein. Franziskus selbst hat sich zwar mehrfach für einen respektvollen Umgang und Dialog mit homosexuellen Menschen und für ihre Beteiligung in der Kirche ausgesprochen. Zugleich bekräftigte er, dass sich an der offiziellen katholischen Lehre in dieser Hinsicht nichts ändere.
(kna - cs)
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