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Kardinal Luis Antonio Tagle (Archivfoto) Kardinal Luis Antonio Tagle (Archivfoto) 

Philippinen: Mit Kleinstspenden die Armut bekämpfen

Auf Wunsch von Kardinal Luis Antonio Tagle soll ein Programm zur Armutsbekämpfung, das derzeit in der Erzdiözese Manila durchgeführt wird, auf das ganze Land und darüber hinaus ausgeweitet werden. Dies kündigte der Kardinal anlässlich des 15. Jahrestages des Programms „Pondo ng Pinoy“ (PnP) an, dem „Fonds für die Filipinos“.

Helfen mit weniger als einem halben Cent pro Tag

Das 2004 ins Leben gerufene Programm ruft Menschen dazu auf, jeden Tag mindestens 25 Cent zu sparen, um bedürftigen Filipinos zu helfen. 

Das Projekt basiert auf der Idee, dass die Kirche über genug Spenden verfügen würde, um den bedürftigsten Kindern, Frauen und Familien zu helfen, wenn jede Familie 25 philippinische Cent pro Tag beiseitelegt. Nach eigenen Angaben kamen dank der Spendenaktion in 15 Jahren bisher gut 7 Millionen Euro zusammen. Schätzungsweise 260.000 Menschen haben demnach bereits von mehr als 1.500 PnP-geförderten Projekten profitiert - in den Bereichen Gesundheit, Lebensunterhalt, Entwicklung, Bildung, Wohnen sowie Kinder und Frauen.

Kardinal Gaudencio Rosales, Tagles Vorgänger in der Erzdiözese Manila, hatte das Programm ins Leben gerufen. PNP ermutige jeden Menschen, "egal wie arm, bescheiden und selbstlos,  zu geben, um zu helfen, dass alle in Fülle leben", sagte Rosales laut dem Nachrichtendienst Fides. Durch eine kleine Spende könnten auch ärmere Menschen durch den Dienst an Mitmenschen die Liebe zu Gott verwirklichen.

Kardinal Tagle plant nun, das Projekt auf die 10 Millionen im Ausland lebenden Filipinos auszuweiten, wie er anlässlich des 15. Jahrestages des Programms  in der Erzdiözese Manila ankündigte. Zum Vergleich: 57 philippinische Cent sind 1 Cent in Euro. 

(fides – tg)

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02. Oktober 2019, 10:51