Polens historischer Primas kann seliggesprochen werden
Papst Franziskus hat, wie am Donnerstag bekannt wurde, bereits am Mittwoch bei einer Audienz ein Wunder anerkannt, das der Fürsprache Wyszyńskis zugeschrieben wird. Schon im Dezember 2017 hatte der Papst Wyszyński auch einen heroischen Tugendgrad bescheinigt.
Ein Datum für die Seligsprechung Wyszyńskis gibt es noch nicht, doch dem feierlichen Akt steht jetzt nichts mehr im Weg. Kardinal Wyszyński war eine Symbolfigur des katholischen Widerstands gegen den Kommunismus. Der Erzbischof von Warschau war auch der geistige Ziehvater von Karol Wojtyla, der bis zu seiner Wahl zum Papst 1978 Erzbischof von Krakau war.
Er trug zum Fall des kommunistischen Regimes bei
Es war das Zusammenwirken Wyszyńskis und Johannes Pauls II., das das polnische Regime unterhöhlte und dazu beitrug, dass Polen keine zehn Jahre nach dem Tod des Primas sein Joch abschütteln konnte. Papst und Primas konnten sich auf Lech Walesa stützen, den Gründer der freien Gewerkschaft Solidarność (ab 1980).
Aus dem Vatikan wurden an diesem Donnerstag noch einige weitere Entscheidungen bekannt, die bevorstehende Seligsprechungen betreffen. Danach hat der Papst einen Spanier, der 1936 im Bürgerkrieg hingerichtet wurde, sowie eine Brasilianerin, die 1941 getötet wurde, als Märtyrer anerkannt.
(vatican news – sk)
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