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Der 26-Jährige war Vorkämpfer der indigenen Rechte Der 26-Jährige war Vorkämpfer der indigenen Rechte 

Brasilien: Indigenen-Fürsprecher ermordet

Wenige Tage nach Abschluss der Amazonien-Synode im Vatikan ist im Nordosten Brasiliens ein bekannter Indigenen-Fürsprecher und Waldschützer von illegalen Holzfällern ermordet worden. Das Leben der Naturvölker und Umweltaktivisten ist aufgrund von weitgehender Straffreiheit in der Region zunehmend in Gefahr.

Paulo Paulino war selbst indigener Abstammung und setzte sich im Schutzgebiet Arariboia für den Regenwald und das Guajajara ein, dem er selbst angehört. Beim Wasserholen wurde der Aktivist der Gruppe „Wächter des Waldes“ von bewaffneten Männern erschossen, wie am Sonntag bekannt wurde.

Die brasilianischen Behörden bestätigten inzwischen Berichte einer Menschenrechtsorganisation, wonach es sich bei den Mördern um illegale Holzfäller gehandelt haben soll. Paulino und sein Begleiter seien nur mit Pfeil und Bogen bewaffnet gewesen, als fünf Männer das Feuer auf sie eröffneten. Paulinos Begleiter kam mit dem Leben davon.

Im Indigenenschutzgebiet  Arariboia im Nordosten Brasiliens treiben illegale Hölzfäller zuletzt immer häufiger ihr Unwesen. In den vergangenen sieben Jahren wurden allein drei Umwelt-Aktivisten der Gruppe „Wächter des Waldes“ getötet. Aufgrund fehlender staatlicher Kontrollen und Ahndungen illegaler Rodungen sowie Budgetkürzungen bei der Indianerbehörde ist das Leben der Indigenen und lokalen Aktivisten zunehmend in Gefahr.

(vatican news – pr)

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04. November 2019, 14:01