Kardinal: Gemeinsam gegen humanitäre Krise in Burkina Faso
Der 73-Jährige kritisierte vor allem das Verhalten vieler Bürger der Hauptstadt. Viele Menschen dort nähmen keine Rücksicht auf die Binnenvertriebenen und ihre Schicksale. Die Flüchtlinge hätten aus Angst vor neuen Angriffen ihre Heimatorte verlassen und seien auf Hilfe angewiesen. Burkina Faso brauche ein kollektives Gewissen, fordert der Kardinal. Nach Informationen des UN-Flüchtlingshilfswerks UNHCR sind im Land derzeit mehr als 486.000 Menschen auf der Flucht. Binnen eines Jahres hat sich die Zahl mehr als verzwölffacht.
Mehrmals wöchentlich Angriffe von Terroristen und Banditen
Fast 1.500 Schulen sind laut Mitteilung des Bildungsministeriums geschlossen. Vor allem im Norden gibt es demnach mehrmals wöchentlich Angriffe von Terroristen und Banditen. Neben Kasernen und Polizeistationen seien verstärkt auch Kirchen betroffen. Vergangene Woche kamen bei einem Angriff auf einen Konvoi mit Mitarbeitern der kanadischen Goldmine Boungou offiziellen Angaben zufolge 38 Menschen ums Leben. Vor Ort heißt es, die Opferzahl sei weit höher gewesen.
(kna - cs)
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