EU: 30 Prozent des Sozialfonds für Armutsbekämpfung
Jeder fünfte EU-Bürger lebe in Armut oder sei von Armut bedroht, so COMECE und Caritas. Der digitale und ökologische Wandel wirke sich zudem auf die Arbeitswelt aus. Neue Beschäftigungsformen etwa bei der Arbeit über Online-Plattformen oder Scheinselbstständigkeit förderten auch die sogenannte Erwerbstätigenarmut. Konkret forderten die Kirchenvertreter Europas Politiker auf, mindestens 30 Prozent der Mittel des neu strukturierten Europäischen Sozialfonds für Maßnahmen der sozialen Inklusion und Armutsbekämpfung bereitzustellen. Zudem schlugen COMECE und Caritas vor, eine europäische Strategie für 2030 zu entwickeln, um grundlegende soziale Rechte wie faire Löhne und Gehälter, eine angemessene Gesundheitsversorgung oder eine Gleichstellung der Geschlechter zu erreichen.
Papst Franziskus hatte 2017 erstmals einen Welttag der Armen ausgerufen. Die Botschaft des Papstes steht in diesem Jahr unter dem Bibelwort „Der Elenden Hoffnung ist nicht für immer verloren“. Die Deutsche Bischofskonferenz machte im Vorfeld besonders auf die Situation von Frauen aufmerksam, die von Altersarmut betroffen sind.
(kna - mg)
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