Überschwemmungen in Italien: Bischöfe mahnen zu Klimaschutz
Besonders besorgt äußerten sich die Bischöfe über Venedig und Matera, „zwei wertvolle Zeugnisse von Kunst und Kultur“. Diese würden heutzutage „einen sehr hohen Preis zahlen“. Situationen wie diese würden auf „das Gemeinsame Haus aufmerksam machen“, so die italienische Bischofskonferenz in einer Erklärung am Mittwochabend in Rom.
Klimaschutz-Entscheidungen nicht aufschieben
Die Bischöfe erinnerten an die Mahnungen der Umwelt-Enzyklika „Laudato si“: Wir können uns nicht mit einer „oberflächlichen oder offensichtlichen Ökologie“ zufrieden geben. Diese führe nur dazu, den wichtigen Fragen auszuweichen. „So zu tun, als wäre nichts geschehen“ und Entscheidungen aufzuschieben, sei ein selbstzerstörerisches Laster, so die Bischöfe mit den Worten von Franziskus.
Hintergrund
Starke Regenfälle haben in mehreren Regionen Italiens für schwere Überschwemmungen gesorgt. Im Süden Italiens sowie in Venedig wurden Schulen geschlossen. Wie italienische Medien berichten, habe das Wasser auch die Mauern des Markusdoms beschädigt. Der allgemeine Anstieg des Meeresspiegels führt zu immer häufigeren Überflutungen in der Lagunenstadt Venedig. Eine künstliche Dammanlage für den Schutz der Lagune steht zwar kurz vor der Fertigstellung, kann aber noch nicht eingesetzt werden.
(vatican news – isc)
Danke, dass Sie diesen Artikel gelesen haben. Wenn Sie auf dem Laufenden bleiben wollen, können Sie hier unseren Newsletter bestellen.