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Missbrauch in der Kirche: ein Thema, das von Kirchenmitarbeitern unterschiedlich bewertet wird Missbrauch in der Kirche: ein Thema, das von Kirchenmitarbeitern unterschiedlich bewertet wird 

USA: Missbrauch für viele Priester ein Thema der Vergangenheit

Eine aktuelle Umfrage zeigt, wie unterschiedlich US-Katholiken die Aufarbeitung sexuellen Missbrauchs durch Geistliche bewerten. Wie der TV-Sender NBC am Montag Ortszeit berichtete, sind vor allem jene, die die Kirche am besten kennen - also Priester, Nonnen und andere Kirchenmitarbeiter - in ihrer Beurteilung der derzeitigen Situation der Kirche sehr gespalten.

Aus besagter Umfrage geht hervor, dass Diözesanpriester dazu tendieren, den Missbrauch von Geistlichen eher als ein Problem der Vergangenheit zu betrachten. Nur 26 Prozent der Priester seien der Auffassung, dass sexueller Missbrauch auch in der Gegenwart ein großes Problem darstellt. Deutlich pessimistischer fällt die Meinung der US-Ordensfrauen aus: 56 Prozent der Befragten sehen den Missbrauch in der Kirche auch heute noch als großes Problem. Eine Meinung, die laut Umfrage auch 40 Prozent der US-Laien und Kirchenangestellten vertreten.

„Nur die Hälfte der Berfragten würde einem Priester über Nacht ein Kind ihrer Familie anvertrauen“

Insgesamt wurden die 26 Fragen von 2.700 Personen beantwortet, darunter mehr als 400 Priestern. Angeschrieben habe man 32.000, hieß es. Mehr als acht von zehn Teilnehmern zeigten sich zufrieden mit der Aufarbeitung von Missbrauchsfällen in ihren Gemeinden. Allerdings würde nur die Hälfte von ihnen einem Priester über Nacht ein Kind ihrer Familie anvertrauen.

(nbc/kna – skr)
 

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27. November 2019, 14:48