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Papst Franziskus in Nagasaki Papst Franziskus in Nagasaki 

Japanische Medien loben Nein des Papstes zu Atomwaffen

Der Besuch des Papstes in Nagasaki hat am Sonntag in japanischen Medien breiten Raum eingenommen – mit durchwegs positivem Echo. Auch BBC, Die Zeit, The Guardian oder die Washington Post berichteten vom Apell, den der Papst von Nagasaki aus an die ganze Welt gerichtet hatte.

Die Nachrichtenagentur Kyodo verbreitete die gesamte Rede des katholischen Kirchenoberhauptes im Wortlaut. „The Japan Times“ teilte das Video des Papstbesuches auf ihrer englischsprachigen Website.

Die Zeitung „Japan Today" schrieb: „In Nagasaki drängt der Papst die Führer der Welt zur Ächtung von Atomwaffen." In seiner Ablehnung gehe Franziskus weiter als seine Vorgänger, weil er nicht nur den Einsatz von Atomwaffen, sondern schon ihren bloßen Besitz verurteile.

Überlebende schildern Schrecken der Atombombe

„Japan Today" ließ auch Überlebende der Bombardierung von Hiroshima und Nagasaki zu Wort kommen. Minoru Moriuchi, ein 82 Jahre alter katholischer Überlebender des Infernos, sagte: „Die Schwester meines Vaters ist mit ihren beiden Kindern zu uns nach Hause gerannt. Und ich habe diesen Anblick nie vergessen - ihre Körper waren rötlich-schwarz und völlig verbrannt."

Zeitzeuge Kenji Hayashida war laut dem Bericht im August 1945 sieben Jahre alt. „Ich merkte, dass etwas mit meinem Kopf nicht stimmte. Als ich ihn berührte, war meine Hand voller Blut", erinnerte sich der Mann, dessen Mutter und beide Brüder bei dem Angriff starben. Hayashida war ein Mitglied des Chors, der während der Messe des Papstes im Baseballstadion von Nagasaki auftrat.

(kna/vatican news – isc)

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25. November 2019, 12:24