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US-Bischof soll wegen Veruntreuung 800.000 Dollar rückerstatten

Der wegen massiver Veruntreuung von Kirchengeld und sexuellen Fehlverhaltens unter Beschuss stehende katholische Bischof Michael Bransfield soll fast 800.000 US-Dollar zurückzahlen. Dazu forderte ihn sein Nachfolger in der Diözese Wheeling-Charleston, Bischof Mark Brennan, auf, wie der Pressedienst CNS (Dienstag Ortszeit) berichtet.

Für „den von ihm verursachten schweren Schaden“ solle Bransfield 792.000 US-Dollar (719.000 Euro) rückzuerstatten. Bransfield habe Mittel der Diözese „zur Unterstützung eines luxuriösen Lebensstils“ verwandt, heißt es demnach in einem Schreiben, in dem Brennan die Gläubigen seiner Diözese über einen „Neun-Punkte-Plan“ informiert.

Bransfield hatte sein Amt im September 2018 nach schweren Vorwürfen sexueller Belästigungen von jungen Priestern und finanziellen Fehlverhaltens niedergelegt. Der von Brennan vorgelegte Plan umfasst neben den direkten finanziellen Forderungen auch eine Kürzung der Pensionszahlung an den 76-Jährigen. Auch bestimmte Leistungen bei der Gesundheitsversorgung sollen nicht mehr übernommen werden, ebenso wie das Privileg einer Bestattung in der Diözese.

Die Rückerstattung der Gelder für Bransfields Luxusausgaben, darunter teure Privatreisen, Restaurantbesuche und Geldgeschenke an mächtige Kirchenvertreter, sei ein „Akt der Gerechtigkeit gegenüber den Opfern“, schrieb Bischof Brennan mit Blick auf die Vorwürfe sexuellen Fehlverhaltens durch seinen Vorgänger. Das geforderte Geld solle demnach in einen Fonds eingezahlt werden, der Opfern von sexuellem Missbrauch in der Kirche zugutekommen soll. Der Neun-Punkte-Plan liegt auch dem päpstlichen Nuntius in den USA vor, Erzbischof Christophe Pierre.

(kap/kna - cs)

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27. November 2019, 15:54