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Papst Franziskus empfing im September Kardinal DiNardo und weitere Vertreter der US-Bischofskonferenz, darunter auch der Präsident der Päpstlichen Kinderschutzkommission, Kardinal O'Malley Papst Franziskus empfing im September Kardinal DiNardo und weitere Vertreter der US-Bischofskonferenz, darunter auch der Präsident der Päpstlichen Kinderschutzkommission, Kardinal O'Malley 

US-Bischofskonferenz lädt beschuldigten Bischof aus

Der wegen Bereicherung im Amt und sexueller Übergriffe suspendierte Bischof Michael Bransfield darf nicht an der bevorstehenden Vollversammlung der US-Bischofskonferenz in Baltimore teilnehmen. Deren Vorsitzender, Kardinal Daniel DiNardo, teilte laut Medienberichten dem früheren Bischof der Diözese Wheeling-Charleston mit, er sei bei der Tagung von Montag bis Mittwoch kommender Woche nicht willkommen.

Der ungewöhnliche Schritt soll auf Initiative des neuen Bischofs von Wheeling-Charleston, Mark Brennan (72), erfolgt sein. Dieser habe kurz nach seinem Amtsantritt im August darum gebeten, seinen von Skandalen belasteten Vorgänger auszuladen, heißt es in den Berichten.

Papst Franziskus hatte Bransfields altersbedingten Rücktritt im August 2018 angenommen. Zugleich ordnete er wegen der schweren Beschuldigungen eine Untersuchung an. Bransfield wurden unter anderem Machtmissbrauch, sexuelle Belästigung von Priestern sowie massive Veruntreuung von Kirchengeldern vorgeworfen. Franziskus suspendierte den US-Bischof von allen priesterlichen Tätigkeiten.

Sein Nachfolger Brennan begründete die Ausladung mit dem notwendigen Respekt vor den Gläubigen seiner Diözese. Zudem sollte der Bischofskonferenz "jede Peinlichkeit erspart werden", die eine Teilnahme Bransfields bedeuten würde. Dieser ließ wissen, er habe ohnehin nicht in Baltimore erscheinen wollen.

(kna - cs)

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06. November 2019, 09:46