Indonesien: Bekannte Missbrauchsfälle nur „Spitze des Eisbergs“
Der Bericht mit dem Titel „Sexueller Missbrauch in indonesischen Kirchen: Nur die Spitze des Eisbergs?“, erschien in dem Warta Minggu-Magazin der Tomang-Gemeinde am 8. Dezember.
Er beruht auf einer Diskussionsveranstaltung, die im Rahmen der internationalen Kampagne „16 Tage Aktivismus gegen geschlechtsbezogene Gewalt“ im vergangenen Monat in der Atma Jaza Universität stattfand.
Mindestens 56 Missbrauchsfälle
Während der Diskussionsveranstaltung räumte Pater Joseph Kristanto Suratman, Sekretär der Seminar-Kommission der indonesischen Bischofskonferenz, ein, dass seine Kommission Berichte erhalten habe, denen zufolge es mindestens 56 Überlebende von Missbrauch gebe.
Diese Zahl beinhalte 21 Betroffene aus Reihen der Seminaristen und Ordensbrüder, 20 Ordensfrauen und 15 Laien. Die Täter seien 33 Priester und 23 Nicht-Priester gewesen. „Viele der Vorfälle haben sich in den Ausbildungszentren für künftige Priester ereignet.“ Laut Pater Kristanto Suratman sind diese Fälle vermutlich nur „die Spitze des Eisbergs“.
„Der Papst hat wiederholt deutlich gemacht, dass Sexualverbrechen den Herrn verletzen, physisches, psychisches und spirituelles Leid bei den Betroffenen verursachen und die Gemeinschaft der Gläubigen beschädigen,“ so Pater Kristanto Suratman.
(ucanews – tr)
Danke, dass Sie diesen Artikel gelesen haben. Wenn Sie auf dem Laufenden bleiben wollen, können Sie hier unseren Newsletter bestellen.