Indonesien: Zwischen Christbaum und Weihnachtsverbot
„Das verbreitet die Botschaft, dass Jakarta ein Miniaturindonesien ist, in dem Menschen unterschiedlicher Kulturen und Religionen Seite an Seite leben", sagte Lucia Mona Hartari Windoe, Koordinatorin der Baumaktion, dem asiatischen katholischen Pressedienst Ucanews am Montag. Pater Antonius Suyadi von der Erzdiözese Jakarta betonte gegenüber dem Portal, die Christbaumaktion ebenso wie Weihnachtskonzerte an dem Baum im Zentrum Jakartas hätten die Billigung der großen islamischen Organisationen des Landes.
Kein Weihnachtsoutfit in Einkaufszentren
Konservative islamische Kleriker in Sumatra riefen Muslime auf, Christen zu Weihnachten nicht zu grüßen. Bürgerrechtsorganisationen in Indonesien verurteilten das Weihnachtsverbot als Verstoß gegen die in der Verfassung garantierte Religionsfreiheit.
Einkaufszentren in ganz Indonesien haben aus Furcht vor Anschlägen radikaler Muslime die Verkäufer angewiesen, kein Weihnachtsoutfit zu tragen. Der Rat der Islamgelehrten als höchstes religiöses Gremium des indonesischen Islam hatte 2016 eine Fatwa gegen das Tragen von „Santamützen" erlassen.
Doppelt so viele Sicherheitskräfte wie 2018
(kna/kap/ucanews/asianews – isc)
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