Serbiens Präsident lädt Putin zur Weihe von Belgrader Kathedrale

Russland habe bei der Erbauung der St. Sava-Kathedrale geholfen, sagte der serbische Präsident vor Journalisten. Deshalb habe er Putin zur Eröffnung der Kathedrale eingeladen.

Der Plan zur Errichtung der Belgrader Kathedrale wurde bereits an der Wende zum 20. Jahrhundert gefasst. Es gab internationale Wettbewerbe und Debatten über dieses zentrale Bauprojekt zunächst des serbischen, dann des jugoslawischen Staates. Der finale Entwurf der Architekten Bogdan Nestorovic und Aleksandar De Rocco (Deroko) orientierte sich schließlich am universalen frühchristlichen Symbol der konstantinopolitanischen Hagia Sophia.

 Bauarbeiten begannen 1935

Die Bauarbeiten auf dem Vracar-Hügel begannen 1935. Sie kamen nach dem deutschen Überfall auf Jugoslawien 1941 und der kommunistischen Machtergreifung am Ende des Zweiten Weltkriegs vorübergehend zum Stillstand. 1985 wurde das überarbeitete Bauprojekt wieder aufgenommen. Die äußere Gestaltung der Kirche war 2004 vollendet.

Vor seiner Russland-Reise war Präsident Vucic am 2. Dezember mit dem serbisch-orthodoxen Patriarchen Irinej zusammengetroffen. Zusammen mit der Bewertung der politischen Situation und der wirtschaftlichen Aufwärtsentwicklung Serbiens ging es dabei auch um die St. Sava-Kathedrale. Der Patriarch dankte dem Präsidenten für dessen „persönlichen und selbstlosen Einsatz“ für die Unterstützung des Staates bei der Fertigstellung der Kathedrale. Vucic versicherte seinerseits, dass der Staat alles tun werde, um die Fertigstellung bis zur für Ende 2020 vorgesehenen Weihe zu ermöglichen. Die vollendete St. Sava-Kathedrale werde eines der eindrucksvollsten Symbole Serbiens sein.

(poi – gs)