Ungarn: Sozialaktion eröffnet Eucharistischen Weltkongress
Das kündigte der Budapester Erzbischof Kardinal Peter Erdö an. Die organisatorischen wie auch „geistigen“ Vorbereitungen für den Weltkongress liefen auf Hochtouren, schilderte der ungarische Primas jetzt in Interviews mit den Zeitungen Magyar Kurir und Gondola. Neben großen Gottesdiensten im Puskas-Stadion und auf Budapester Innenstadtplätzen wird das Hungexpo-Messegelände zentraler Schauplatz des Kongresses mit Katechesen, Ausstellungen und Konzerten sein.
Seit vergangenem Herbst läuft die Teilnehmer-Anmeldung über die offizielle Website www.iec2020.hu. Zu der einwöchigen Großveranstaltung, die das Verständnis und die Verehrung des Sakraments der Heiligen Eucharistie in der Orts- und Weltkirche fördern und vertiefen soll, hätten sich bereits Gläubige aus allen Erdteilen registriert, berichtete Kardinal Erdö.
Zum zweiten Mal Gastgeber
Allein für eine große Erstkommunionfeier im Rahmen des Eröffnungsgottesdienstes im Ferenc-Puskas-Stadion am Nachmittag des 13. September gibt es demnach bereits 3.500 Anmeldungen von Erstkommunikanten. Bereits fertiggestellt ist eine von einem ungarischen Künstler entworfene Monstranz für eine abendliche Eucharistische Prozession, die am 19. September vom Kossuth-Platz vor dem Parlament zum Heldenplatz führen wird, wo tags darauf die sonntägliche Schlussmesse des Kongresses stattfindet.
Budapest wird zum zweiten Mal nach 1938 Gastgeber des Eucharistischen Weltkongresses sein, die seit 1881 an wechselnden Orten in zuletzt vierjährigem Abstand stattfinden. Zuletzt war Cebu auf den Philippinen 2016 Gastgeber.
„Über die Mauern der Kirchen hinaus“
Inspiriert vom biblischen Psalm 87,7 steht der Weltkongress unter dem Motto „All meine Quellen entspringen in dir“. „Ich glaube fest daran, dass Christus und die Eucharistie Quellen der Barmherzigkeit sind, die über die Mauern der Kirche hinausgehen und sich in der ganzen Welt verbreiten“, so Kardinal Erdö.
Schon in der Woche vor dem Großereignis ist in Esztergom von 10. bis 12. September eine internationale theologische Konferenz geplant, bei der zahlreiche Referenten wie die an der Universität Wien lehrende Theologin Marianne Schlosser oder der deutsche Dogmatiker Helmut Hoping verschiedenen Aspekte der Eucharistie als Quelle des kirchlichen Lebens beleuchten werden. In Budapest selbst findet unmittelbar vor dem Weltkongress auch eine Tagung zur karitativen Arbeit der Kirche u.a. mit Weltcaritas-Präsident Kardinal Luis Antonio Tagle statt.
(kap – sk)
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