Libanon: Ökumenische Theologen-Dialogkommission tagt
Tagungsort ist die syrisch-orthodoxe Patriarchalresidenz im libanesischen Atchaneh. Am Montag empfing der syrisch-orthodoxe Patriarch Mor Ignatios Aphrem II. nach dem Abendgebet die Kommissionsmitglieder. Dabei unterstrich der Patriarch die Bedeutung des zwischenkirchlichen Dialogs und betonte, dass dieser die getrennten Kirchen der „Einheit in Christus“ nähergebracht habe. Die Anstrengungen der katholisch-orientalisch orthodoxen Dialogkommission würden dabei zur Annäherung der unterschiedlichen Traditionen beitragen. Aphrem II. hob die Rolle der „apostolischen“ Kirchen bei der Bewahrung des Glaubens und der Lehre der Apostel und der Kirchenväter hervor.
Im Rahmen der Arbeiten der Kommission besuchte der syrisch-orthodoxe Patriarch am Dienstag seinen syrisch-katholischen Amtsbruder Mor Ignatios Yousef III. Younan an dessen Amtssitz in Beirut. An diesem ökumenischen Treffen nahmen auch die beiden Ko-Vorsitzenden der katholisch-orientalisch orthodoxen Dialogkommission - Kardinal Koch und der koptisch-orthodoxe Metropolit Anba Kyrillos - sowie der Apostolische Nuntius in Beirut, Erzbischof Joseph Spiteri, und verschiedene Mitglieder der Dialogkommission teil.
Der syrisch-katholische Patriarch ging in seiner Ansprache auf den Heiligen Ephrem den Syrer ein, dessen Fest am 28. Januar gefeiert wird. Er verwies darauf, dass der Heilige - einer der großen syrischen Kirchenväter - vor 100 Jahren von der katholischen Kirche als Heiliger der ganzen Weltkirche anerkannt wurde. Zugleich unterstrich der Patriarch an Hand der Werke des Heiligen die Bedeutung des theologischen Dialogs im Hinblick auf die Annäherung der Kirchen.
(kap – mg)
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