Sudan: UNHCR fordert Hilfe für Flüchtlinge
Am Montag wurde ein sudanesischer Plan zur Reaktion auf die Flüchtlingskrise vorgestellt. Der Plan umfasst humanitäre Interventionen des UNHCR und von über 30 Partnern. An diesem Dienstag soll im Nachbarland Südsudan ein Friedensabkommen in Kraft treten, an dessen Zustandekommen die katholische Basisgemeinschaft Sant'Egidio mitgewirkt hat.
Die größte Gruppe der Schutzsuchenden im Sudan stammt aus dem Nachbarland Südsudan, das 2011 die Unabängigkeit vom Sudan erlangte. Seit 2013 sind etwa 840.000 Flüchtlinge aus dem Südsudan in den Sudan geflohen. Aber auch aus neun weiteren Ländern suchen Menschen vor Gewalt und Verfolgung Schutz im Sudan.
Knappe Ressourcen und große Armut
Dabei müssen sie vielfach in den äußerst armen Regionen des Landes unterkommen, in denen selbst die lokalen Gemeinschaften wegen der knappen Ressourcen ums Überleben kämpfen. Die politische Instabilität der letzten Jahre hat dazu geführt, dass auch aus dem Sudan mehrere hunderttausend Flüchtlinge in die Nachbarländer geflohen sind.
Im Jahr 2019 gehörte die UNHCR-Mission im Sudan erneut zu den am stärksten unterfinanzierten UN-Missionen: Nur 32 Prozent der benötigten 269 Millionen Dollar waren abgedeckt.
(agensir - tr)
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