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Die britische Flagge vor dem Big Ben Die britische Flagge vor dem Big Ben 

GB: Bischöfe helfen EU-Bürgern nach Brexit

Die britische Regierung hat Einzelheiten zu ihrem umstrittenen Einwanderungsplan bekannt gegeben. In England und Wales wollen nun die Bischöfe den im Vereinigten Königreich lebenden Europäern helfen, weiterhin legal im Land leben zu können. Sie fordern die Gläubigen auf, ihre europäischen Freunde und Verwandten über das neue „Settlement Scheme“ zu informieren.

Bis zum 30. Juni 2021 müssen sich in Großbritannien lebende EU-Bürger sowie Bürger aus der Schweiz, Island, Norwegen und Liechtenstein beim so genannten „Settlement Scheme“ registrieren lassen. Wenn sie dies nicht fristgerecht tun, verlieren sie ihr Recht auf Aufenthalt, Arbeit und Zugang zu Dienstleistungen im Land. Laut Schätzungen hat sich ein Viertel der Berechtigten noch nicht angemeldet.

Bischof Paul McAleenan sagt, die Kirche werde sich besonders um ältere und andere Menschen kümmern, die Schwierigkeiten haben könnten, das Online-Formular auszufüllen, oder nicht vollständig über die Risiken informiert sind, wenn sie den Antrag nicht rechtzeitig einreichen.

In einem Brief fordert Bischof McAleenan die Pfarreien außerdem auf, in ihren Rundbriefen alle notwendigen Informationen über die zu befolgenden Verfahren und die Internetadressen, an die man sich für Hilfe wenden kann, zu veröffentlichen.

Visum nur für Elite

Das neue Punktesystem sieht ein hartes Vorgehen gegen Einwanderer mit geringen Qualifikationen und begrenzten Englischkenntnissen vor. In der Praxis wird das Visum nur ausländischen Bewerbern gewährt werden, die Stellenangebote mit einem Jahresgehalt von mehr als 25.000 Pfund und hohe Bildungsabschlüssen haben.

(vatican news – mt)

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21. Februar 2020, 12:43