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Porträt des heiligen John Henry Newman in Birmingham Porträt des heiligen John Henry Newman in Birmingham 

Großbritannien: Reliquie des Heiligen Newman gestohlen

Die Reliquie des erst im vergangenen Oktober heiliggesprochenen britischen Kardinals John Henry Newman (1801-1890) ist aus seiner Kapelle in Birmingham gestohlen worden.

Die britische Zeitung „Catholic Herald“ berichtete am Wochenende über den Vorfall, nachdem die betreffende Kirchengemeinde den Diebstahl bereits am 2. Februar im Pfarrblatt verzeichnet und um sachdienliche Hinweise gebeten hatte. Angeblich handelt es sich um das einzig erhaltene Knochenstück, das dem zunächst anglikanischen, später konvertierten Theologen zugeschrieben wird.

Der aus London stammende John Henry Newman sorgte als bekannter Gelehrter durch seinen Übertritt zum Katholizismus für Aufsehen. In der katholischen Kirche entwickelte er eine prägende Rolle als Intellektueller und später als Kardinal. In England gründete er die Oratorianergemeinschaft. Anfangs Kritik und Misstrauen ausgesetzt, gilt er inzwischen als eine „Brücke zwischen Anglikanern und Katholiken“. 2010 wurde Newman von Benedikt XVI. in Birmingham seliggesprochen. Es war das erste Mal, dass Benedikt XVI. eine solche Zeremonie, die er sonst Kardinälen überließ, persönlich vornahm.

Papst Franziskus, der die Heiligsprechung Newmans am 13. Oktober vornahm, würdigte ihn mit einem Zitat: „Der Christ ist heiter, zugänglich, freundlich, sanft, zuvorkommend, lauter, anspruchslos; er kennt keine Verstellung.“

(kna – mg)

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09. Februar 2020, 14:30