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Wallfahrtsort Lourdes Wallfahrtsort Lourdes 

Frankreich: Bäder in Lourdes wegen Coronavirus geschlossen

Aufgrund der anhaltenden Infektionsgefahr mit dem Coronavirus bleiben in der südfranzoesischen Stadt Lourdes die Bäder im „Heiligen Bezirk“ bis auf weiteres geschlossen, berichtet die italienische Zeitung „Il Messaggero“.

Quelle bleibt zugänglich

Die Wallfahrtssaison, die traditionell an Palmsonntag startet, stehe deshalb aber nicht infrage, heißt es von Seiten der Wallfahrtsdirektion. Auch die Wasserquelle in der Erscheinungsgrotte von Massabielle bleibe allen Besuchern vorerst weiterhin zugänglich.

Vor Ort werde ein medizinisches Überwachungsteam eingesetzt, welches überprüfen soll, ob unter den Lourdes-Pilgern jemand die für das Coronavirus typischen Krankheitssymptome aufweist. Für den Fall der Fälle sei man vorbereitet, erklärte die Wallfahrtsdirektion.

Jährlich über 350.000 Pilger

Jedes Jahr kommen über 350.000 Menschen nach Lourdes, um in das nur zwölf Grad kalte Wasser einzutauchen. Das Eintauchen in diese Becken, die mit Quellwasser aus der Erscheinungsgrotte von Massabielle gespeist werden, ist sonst für viele kranke wie auch gesunde Pilger eine der traditionellen Stationen der Wallfahrt. Die Kirche hat von 7.000 dokumentierten spontanen Heilungen, die an diesem Ort geschehen sein sollen, bisher offiziell 70 als Wunder anerkannt.

(kna – mt)
 

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02. März 2020, 14:00