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Kardinal Philippe Nakellentuba Ouédraogo (hier bei einem Besuch bei Radio Vatikan) ist der Erzbischof von Ouagadougou in Burkina Faso. Er war für eine Sitzung der SECAM in Kenia. Kardinal Philippe Nakellentuba Ouédraogo (hier bei einem Besuch bei Radio Vatikan) ist der Erzbischof von Ouagadougou in Burkina Faso. Er war für eine Sitzung der SECAM in Kenia. 

Kenia: Waffenhandel in Afrika stoppen

Zu einem Stopp des Waffenhandels hat Kardinal Philippe Ouédraogo die westafrikanischen Regierungen aufgerufen. Der Präsident der Bischofskonferenz von Afrika und Madagaskar (SECAM) sieht auch den internationalen Waffenhandel nach Afrika als eine Ursache anhaltender Terroranschläge in der Sahel-Region.

„Wer organisiert all diese Tötungen?“

„Mit diesen Waffen töten Dschihadisten unschuldige Menschen. In Burkina Faso gibt es keine Waffenfabriken, überhaupt in Afrika sehr wenige. Wo kommen die Waffen also her? Wer gibt das Geld? Wer organisiert all diese Tötungen?“ fragte der Kardinal. Er äußerte sich am Rande einer Sitzung der Bischofskonferenz SECAM in Nairobi.    

Handel von Waffen nach Afrika Teil des Problems

Nicht allein afrikanische Staaten sieht Ouédraogo bei Unterbindung des Terrorismus in der Sahel-Region in der Pflicht. „Ich möchte alle westlichen Nationen dazu aufrufen, den Handel mit Waffen nach Afrika zu stoppen“, appellierte er. Dies würde einen großen Teil der durch große Unsicherheit und Gewalt gezeichneten Region lösen. Ebenso könne interreligiöser Dialog entscheidend dazu beitragen, extremistische Tendenzen aufzulösen, zeigte sich Ouédraogo überzeugt.

Sahel-Region als Brutstätte extremistischer Gruppen

Die Sahel-Region umfasst die Länder Senegal, Mauritanien, Mali, Burkina Faso, Niger, Nigeria, Tschad, Sudan und Eritrea. Sie ist in der letzten Zeit verstärkt zur Brutstätte extremistischer Gruppen geworden. Im zunehmend instabilen Burkina Faso kam es zum Beispiel noch im Februar zu einem Angriff von Extremisten auf eine protestantische Kirche.    

(cisa – pr)

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14. März 2020, 11:00