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Eine Reinigungskraft säubert einen verwaisten Klassenraum in Sidon, Libanon. Eine Reinigungskraft säubert einen verwaisten Klassenraum in Sidon, Libanon.  

UNESCO: 290 Millionen Kinder wegen Corona nicht in der Schule

Um der Ausbreitung des Coronavirus einzudämmen, haben bereits 13 Länder den Schulunterricht eingestellt. Rund 290 Millionen Schüler müssen zwangsweise zu Hause bleiben. Die UNESCO kündigte in einer Pressemitteilung an, den Staaten mit integrativen Maßnahmen helfen zu wollen, wie der Unterricht weiter stattfinden kann.

Recht auf Bildung in Gefahr

„Wir arbeiten mit den betroffenen Ländern zusammen, um die Kontinuität des Lernens für alle zu gewährleisten, insbesondere für benachteiligte Kinder und Jugendliche, die am stärksten von Schulschließungen betroffen sind", sagte Audrey Azoulay, Generaldirektorin der UNESCO am Mittwoch.

Während vorübergehende Schulschließungen aufgrund von Gesundheits- und anderen Krisen leider nicht neu sind, sei das globale Ausmaß und die Geschwindigkeit der gegenwärtigen Entwicklung beispiellos und könnte bei längerem Anhalten das Recht auf Bildung gefährden.

Krisentreffen der Bildungsminister angekündigt

Die UNESCO kündigte außerdem ein Krisentreffen der Bildungsminister für den 10. März an. Dort sollen über Strategien beraten werden, Bildungsvermittlung weiterhin zu ermöglichen.

Bis zum 4. März hatten insgesamt 22 Länder auf drei verschiedenen Kontinenten mögliche Schulschließungen angekündigt. Noch vor zwei Wochen war China das einzige Land, das diesen Schritt gegangen war. Ab diesem Donnerstag sind auch in Italien Universitäten, Schulen und Kindergärten zunächst für zwei Wochen geschlossen. 

(vatican news - mt)

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05. März 2020, 15:42