Deutsche Heilig-Land-Einrichtungen finanziell unter Druck
Mit der Heiligland-Kollekte in der Karwoche sei die wichtigste Einnahmequelle des Vereins weggefallen; es sei derzeit noch unklar, ob es einen Ersatztermin für die Kollekte geben werde. Durch eine Kampagne für Onlinespenden seien zwar mehr Zuwendungen als erwartet erzielt worden, „allerdings nur ein Bruchteil der durchschnittlichen Summe der letzten Jahre“, so Röwekamp. Insgesamt bewertete er die alternative Spendenwerbung als positiv und zukunftsträchtig. „Viele Menschen wissen jetzt deutlicher, wer wir sind und für welche Einrichtungen wir stehen.“ Für eine Bilanz der Corona-Krise sei es ansonsten aber noch zu früh.
Röwekamp äußerte die Hoffnung, den Betrieb in den Einrichtungen im September wieder aufnehmen zu können. Von einer unmittelbaren Gefahr für die christliche Präsenz im Heiligen Land durch die Auswirkungen der Pandemie wollte der deutsche Theologe nicht sprechen. Zwar seien viele im Tourismus beschäftigt und entsprechend stark betroffen. Der Druck zur Abwanderung werde aber nicht erhöht, weil „es nirgendwo auf der Welt besser“ aussehe, so Röwekamp. Zudem zeichne sich unabhängig von Corona ein Trend ab, „dass arabische Christen in Israel sich immer stärker integrieren und immer weniger Probleme haben, sich als Israelis zu sehen“.
(kna - cs)
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