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Al-Aqsa-Moschee auf dem Tempelberg in der Jerusalemer Altstadt: Die drittwichtigste Moschee des Islam bleibt vorerst geschlossen Al-Aqsa-Moschee auf dem Tempelberg in der Jerusalemer Altstadt: Die drittwichtigste Moschee des Islam bleibt vorerst geschlossen 

Islam: Länder lockern Corona-Maßnahmen für Ramadan

Für die islamische Welt hat der Fastenmonat Ramadan begonnen. Einige Staaten lockern deshalb ihre Ausgangsbeschränkungen in Coronazeiten. Trotzdem bleibt die Ansteckungsgefahr hoch, sodass an Normalität auch im heiligen Fastenmonat nicht zu denken ist.

Beim Fasten üben wir uns im Verzicht. Der diesjährige Fastenmonat Ramadan, der am Donnerstag begann, wird für viele Muslime aber aufgrund von Corona besonders entbehrungsreich.

Einige muslimische Staaten in Nordafrika und dem Nahen Osten, darunter die Vereinigten Arabischen Emirate, Ägypten und der Iran haben jetzt die Beschränkungen und Ausgangssperren für den heiligen Monat gelockert. Dubai lässt Cafés und Restaurant wieder begrenzt Gäste begrüßen und auch der öffentliche Nahverkehr wird wieder aufgenommen. Geschäfte und Einkaufszentren dürfen zwischen 12.00 und 22.00 Uhr öffnen, allerdings nur 30 Prozent ihrer Fläche nutzen.

Luft zum Atmen geben...

Ägypten ist mit der höchsten Anzahl an Neuinfektionen seit Februar besonders stark von COVID-19 getroffen. Trotzdem gab auch hier Premierminister Mostafa Madbouly am Donnerstag bekannt, die Ausgangseinschränkungen zu reduzieren. Im Iran, wo Millionen Menschen von Arbeitslosigkeit bedroht sind, will die Regierung mit den Lockerungen der Wirtschaft „Luft zum Atem geben", wie Präsident Hassan Rouhani erklärte. Man setze aber weiterhin auf eine „intelligente soziale Distanzierung“ der Bürger. Und auch Algerien hat beschlossen, für den Ramadan die Coronamaßnahmen herunterzufahren. Die nächtliche Ausgangssperre wird verkürzt und die vollständige Schließung einer Provinz (Blida) neben der Hauptstadt Algier aufgehoben.

Ramadan 2020: ein trauriger Fastenmonat

Trotz der Lockerungen werde dieser Ramadan aber ein „trauriger Fastenmonat“ besonders im Westjordanland und im benachbarten Gazastreifen. Die Menschen seien hier „zu arm, um etwas zu kaufen und zu ängstlich, um sich mit anderen zu treffen“, sagte der in Ostjerusalem lebende Ammar Bakir gegenüber der Nachrichtenagentur AsiaNews. Es gäbe schließlich keinen Gläubigen, für den die Schließung der Al-Aqsa-Moschee nicht schwer zu ertragen sei. In der Regel besuchen Zehntausende von Menschen – in den letzten Tagen vor der Schließung sogar Hunderttausende – den Ort der Anbetung zum Gebet.

(asianews – mt)

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24. April 2020, 11:16