Schwestern in Afrika: Corona bedroht unsere Hilfsprojekte
Die Pandemie habe „die Arbeit unserer Religionsgemeinschaften und Ministerien in der Region stark beeinflusst“, sagte Schwester Donatus Lili.
Im Senegal können Frauen und Mädchen von den Schwestern nicht mehr unterrichtet werden, viele werden wahrscheinlich zu früheren und unmoralischen Aktivitäten zurückkehren, da sie keine Löhne und Gehälter mehr für die Selbstversorgung verdienen, berichten die Schwestern.
Sudan: große Sorge um die Kinder...
Im Sudan bestehe die große Sorge, dass Kinder hungern müssten oder zwangsverheiratet werden. „Einige Kinder stammen aus Familien, die nicht in der Lage sind, drei Mahlzeiten für die Kinder bereitzustellen. Wenn sie in der Ordensschule nicht mehr versorgt werden können, bestehe die Befürchtung, dass die Mädchen von den Eltern gegen Geld in Frühheiraten gezwungen werden“, berichtet Schwester Angelina Ibrahim. „Unsere Schulen waren Zuflucht für solche Mädchen.“ Die Tatsache, dass diese Mädchen zu Hause sind, gäbe Anlass zu großer Sorge.
Ordensschwestern in Kenia: der Kampf gegen den Menschenhandel
In Kenia unterstützen die Ordensschwestern das Netzwerk Religious Against Human Trafficking (RAHT), das in Zusammenarbeit mit der Kenia Conference of Catholic Bishops (KCCB) gegen den Menschenhandel kämpft. Die RAHT-Aktivitäten seien stark betroffen, bewährte Verfahren für Sensibilisierungs- und Präventionsmaßnahmen könnten eben nicht online durchgeführt werden, erklärte Schwester Donata.
Die Ordensgemeinschaft Unserer Lieben Frau von der Nächstenliebe des Guten Hirten unterhält Hilfsprojekte in 14 afrikanischen Staaten für die Förderung der Menschenrechte und die Stärkung von Mädchen, Frauen und Kindern. Die Gemeinde hat einen besonderen beratenden Status beim UN-ECOSOC und Vertreter bei den Vereinten Nationen in New York, Genf und Wien.
(cisa – mt)
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