Russland: Moskauer Patriarch zieht wegen Corona auf Landsitz
Kyrill I. hatte trotz der Virus-Gefahr lange gezögert, den orthodoxen Gläubigen vom Kirchgang abzuraten. Kurz vor dem orthodoxen Osterfest ist er jetzt selbst in die Isolation gegangen, wie asianews berichtet. So sei Kyrill in die Datschensiedlung Peredelkino im Südwesten Moskaus gefahren.
Auch Mitarbeiter des Patriarchen infiziert
Im Zuge der Ausbreitung des Coronavirus in Russland haben sich bislang über ein Dutzend orthodoxe Geistliche infiziert, darunter mehrere Mitarbeiter des Patriarchen. Das gesamte Patriarchat und alle Moskauer Klöster seien deshalb unter Beobachtung gestellt worden.
Osterliturgien im Live-Stream
Die Abwesenheit des Moskauer Patriarchen sorge in der Bevölkerung für Unzufriedenheit, hat asianews beobachtet. Allerdings habe ein durch Kyrill noch in Moskau vom Auto aus erteilter Segen die Gemüter ein wenig besänftigen können.
In ganz Russland gibt es laut offiziellen Angaben 25.000 Corona-Infektionen und um 200 Virus-Tote. Allein in den letzte 24 Stunden gab es fast 3400 neue Fälle und 30 Todesopfer. Die Osterliturgien der kommenden Tage können die Gläubigen über Internet-Live-Stream verfolgen
(asianews – pr)
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