EU-Bischöfe begrüßen Wiederaufbau-Fonds
Ein Statement des Verbands von Bischofskonferenzen in der EU (Comece) bittet die Staaten der Union, bei den anstehenden Verhandlungen vor allem an die Interessen der Verwundbarsten und Schwächsten zu denken. Auch Umwelt- und Klimaschutz dürften jetzt nicht unter die Räder kommen.
„Die Corona-Krise könnte für die EU eine gute Gelegenheit sein, um in Sachen Solidarität einen Schritt nach vorn zu machen“, sagte Bischof Antoine Hérouard, der Sozialverantwortliche der Comece. Der vorgeschlagene Wiederaufbaufonds, der für die besonders von Corona betroffenen Staaten Italien und Spanien hohe Finanzhilfen vorsieht, liege auf einer Linie mit dem, was Papst Franziskus in jüngster Zeit immer wieder gefordert habe. Franziskus hatte u.a. in seiner Osterbotschaft zu kreativen Lösungen im Bemühen um noch mehr Solidarität in der EU ermuntert.
Corona ist Teil einer größeren Krise
Die Corona-Krise gehört in der Analyse der EU-Bischöfe zu einer „größeren, sozio-ökologischen Krise“ – die entsprechenden Stichworte lauteten Klimawandel und Verlust an Biodiversität sowie verheerende Folgen für die Verwundbarsten. Jetzt sei der Moment für einen „radikalen Wandel“ gekommen. Ausdrücklich begrüßen es die Bischöfe, dass der „Green Deal“ der EU Teil des Wiederaufbaupakets sein soll.
(comece – sk)
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