Italien: Ab 18. Mai wieder öffentliche Gottesdienste
Darin sind detailliert auch die Maßnahmen aufgelistet, die bei der Messe zu beachten sind. Beim Spenden der Kommunion muss der Priester demnach erst die Hände desinfizieren und darüber hinaus Einweg-Handschuhe tragen sowie darauf achten, die Hände der Gläubigen nicht zu berühren. Ein Mundschutz ist für den Priester bei der Kommunionspendung ebenfalls verpflichtend.
Die Messteilnehmer können die Kirche ihrerseits nur mit Mundschutz betreten. Der Zugang zum Gottesdienst ist kontingentiert, es gilt ein Mindestabstand von eineinhalb Metern. Orgelmusik und Gemeindegesang sind möglich, Chöre hingegen vorerst nicht erlaubt. Die Weihwasserbecken bleiben leer, der Friedensgruß entfällt. Nach jedem Gottesdienst sind Sakristei, liturgische Gegenstände und Mikrofone zu desinfizieren.
Diese Maßnahmen gelten auch für Feiern von Taufe, Hochzeit, Krankensalbung und Beerdigung. Ausgesetzt bleiben Firmungen. Beichten sollen nicht im Beichstuhl abgelegt werden, sondern in offenen Räumen und mit entsprechendem Abstand.
Und der Vatikan?
Die italienische Bischofskonferenz hatte lange mit der Regierung über die Wiederaufnahme des kirchlichen Lebens verhandelt. Italien war das erste Land in Europa, das öffentliche Gottesdienste infolge der Corona-Pandemie aussetzen musste.
Auch der Vatikan orientierte sich an den staatlichen Vorgaben des Nachbarlandes Italien. Der Petersdom ist allerdings im Unterschied zu italienischen Kirchen, die zum Gebet immer offen blieben, seit 10. März geschlossen. Beobachter erwarten nun eine Entscheidung von Papst Franziskus zur Wiederöffnung der Papst-Basilika.
(vatican news – gs)
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