Rabbiner sieht „neues Zeitalter“ im interreligiösen Dialog
Die Pandemie habe deutlich gemacht, „dass wir alle im gleichen Boot sitzen“, so Gronich. Dabei verwies er auf geschlossene Gebetsstätten und Einschränkungen für Gemeinden in vielen Ländern. „Die Probleme und Herausforderungen sind eigentlich überall die gleichen“, so Gronich.
Im Dialog zwischen den Religionen habe das schon jetzt zu einer neuen Dynamik geführt. Der CER-Generalsekretär nannte als Beispiele gemeinsame Gebete, Online-Botschaften oder Erfahrungsaustausch. All das seien „Aktivitäten, die es wohl vor Corona so nicht gegeben hätte“.
An diesem Donnerstag führen die großen Religionen und Kirchen einen Tag des Fastens und Betens gegen das Vordringen der Pandemie durch. Für den Rabbiner ist das „ein schönes Signal der gemeinsamen Solidarität und Zuversicht“.
Auch Aiman Mazyek, der Vorsitzende des Zentralrats der Muslime in Deutschland (ZMD), sprach gegenüber der Deutschen Welle von einer „sehr wichtigen Initiative, die Kraft und Energie uns in diesen schweren Zeiten verspricht“. Die Religion gebe den Menschen Halt in dieser andauernden Prüfung.
(dw – sk)
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