Russland: Orthodoxe Kirche senkt Abgaben der Pfarren stark
Russlands orthodoxe Diözesen, Pfarren und Klöster müssen angesichts der Corona-Pandemie deutlich weniger Geld an die Kirchenleitung abführen. Der orthodoxe Moskauer Patriarch Kyrill I. habe die von diesen erhobenen Abgaben für das Jahr 2020 um 25 Prozent gesenkt, teilte die Kirche nun mit.
Damit reagiere das Kirchenoberhaupt auf die finanziellen Schwierigkeiten von Diözesen, Pfarren und Klöstern wegen der Pandemie. Die russischen Kirchengliederungen finanzieren sich hauptsächlich durch Spenden etwa bei Gottesdiensten oder für Taufen und Hochzeiten sowie durch den Verkauf von Kerzen.
Ausbleibende Messen
Wegen der Pandemie können in Russland allerdings seit Wochen keine Messen gefeiert werden. Die Spendeneinnahmen sanken daher stark. Im Gegensatz zu etwa Österreich gibt es in Russland keinen Kirchenbeitrag.
(kap - pr)
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16. Mai 2020, 12:44