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Mit Laudato Tree die Dürre in der Sahelzone bekämpfen Mit Laudato Tree die Dürre in der Sahelzone bekämpfen 

Sahelzone: Mit Laudato Tree im Geiste von Laudato si' handeln

Sieben Millionen Bäumen auf 8.000 Quadratkilometer Land in den 11 Ländern der trockenen Sahelzone in Afrika anpflanzen: Das ist der Plan. Das Projekt stammt aus dem Vatikan und steht im Geiste der Öko-Enzyklika Laudato si' von Papst Franziskus .Die Initiative soll das Vordringen der Wüste stoppen - und damit Dürre, Hungersnot, Konflikte und Migration eindämmen.

Mario Galgano – Vatikanstadt

Laudato Tree – „Gelobt sei der Baum“: Das ist das Motto der Baumpflanzaktion in Afrika, die vom vatikanischen Dikasterium für die ganzheitliche Entwicklung des Menschen gefördert wird. Im Mai wurde die Initiative gestartet, und jetzt zu Beginn des Juni ist schon Zeit für eine erste Zwischenbilanz. Dazu sprachen unsere Kollegen der englischsprachigen Redaktion mit dem Menschenrechtsaktivisten und Gründer von „Hope Initiatives International“, Don Mullan. 

Zum Nachhören

„Die ,Laudato Tree'-Bewegung, die direkt von der Papst-Enzyklika über die Sorge um unser gemeinsames Haus inspiriert ist, ist eine Jugendbewegung, die von der 16-jährigen Vivienne Harr geleitet wird. Die Organisation hat ihren Sitz in San Francisco, arbeitet aber mit jungen Menschen in ganz Afrika zusammen, um die sogenannte Große Grüne Mauer zu unterstützen.“

Es wird wacker weiter gepflanzt in der Sahelzone
Es wird wacker weiter gepflanzt in der Sahelzone

Ein Wortspiel

Das ist wie bei „Laudato Tree“ ein Wortspiel: „Große Grüne Mauer“ bezieht sich auf die chinesische „Große Mauer“, den antiken Schutzwall, den man sogar vom Mond aus mit bloßem Auge erkennen kann. Etwas ähnliches wollen die Menschenrechtsaktivisten in Afrika aufbauen, allerdings nicht als militärischen Schutzwall, sondern als „Verteidigungseinrichtung“ für die Umwelt und Lebensraumschutz für die dortigen Menschen. Dass jetzt die Initiative mit dem Vatikan gemeinsam geführt wird, sei eine tolle Sache, sagt Mullan.

„Doch wir mussten dann lachen, als Papst Franziskus ankündigte, mindestens eine weitere Million Bäume hinzufügen zu wollen.“

„Es ist ein außerordentliches Privileg. Interessant ist, dass Vivienne mit der Ambition begann, eine Million Bäume für die Große Grüne Mauer zu züchten. Das fanden wir unrealistisch. Doch wir mussten dann lachen, als Papst Franziskus ankündigte, mindestens eine weitere Million Bäume hinzufügen zu wollen. Seitdem wissen wir, dass das eine ernste Sache ist, und so haben wir beschlossen, dass das Ziel sieben Millionen Bäume sein würden.“

Mullan erklärt, dass die Bäume von der Johannes-Paul-II.-Stiftung für die Sahelzone geliefert werden, die eng mit Mullans Projekt zusammenarbeitet. Die Vatikan-Stiftung sorgt dafür, dass Pfarreien in der gesamten Sahelzone und junge Menschen bei der Sache mitmachen. Wer die Stiftung unterstützen will, kann dies am besten durch eine Spende für den Peterspfennig tun, der für die Finanzierung der Einrichtung eingesetzt wird.

(vatican news)

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01. Juni 2020, 08:28