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Israel will Einwanderung äthiopischer Juden abschliessen

Die israelische Ministerin für Einwanderung und Integration, Pnina Tamano-Schata, will die Einwanderung äthiopischer Juden nach Israel zu einem Abschluss bringen. Noch in diesem Jahr sollten 4.000 der insgesamt rund 8.000 in Addis Abeba und Gondar wartenden Falaschmura nach Israel geholt werden, erklärte Tamano-Schata im israelischen Armeeradio.

Die ethnische Gruppe der Falaschmura lebt seit mehr als 2.500 Jahren isoliert im äthiopischen Hochland rund um die historische Stadt Gondar im Norden des Landes. Über ihre Herkunft ist wenig bekannt. Selbst führen sich die Falaschmuras auf den biblischen König Salomo zurück. Im 18. und 19. Jahrhundert zum Christentum zwangskonvertiert, hielten sie an ihren jüdischen Riten fest und kehrten später zum Judentum zurück.

Spektakuläre Luftbrücken

Ursprünglich hatte Israel seine dreißig Jahre dauernde israelische Umsiedlungskampagne äthiopischer Juden im Herbst 2013 für abgeschlossen erklärt, jedoch im November 2015 der Einwanderung der verbliebenen Falaschmura grundsätzlich grünes Licht erteilt. In Israel leben heute rund 120.000 äthiopischstämmige Juden. Viele von ihnen wurden während der Kampagne mit teils spektakulären Luftbrücken ins Land geholt.

(kap – mg)

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13. August 2020, 13:05