USA: Bischof zahlt 441.000 Dollar zurück
In einem auf der Bistumsseite veröffentlichten Schreiben (Donnerstag) teilte Bransfield mit: „Ich möchte mich für die Skandale und das Befremden entschuldigen, die ich mit meinen Worten und Taten als Bischof von Wheeling-Charleston verursacht habe."
Bransfield hatte die Diözese seit 2005 geleitet. Nach schwerwiegenden Vorwürfen finanzieller Unregelmäßigkeiten und sexueller Übergriffe nahm Papst Franziskus 2018 den Rücktritt des Geistlichen an. Eine kirchliche Untersuchung kam zu dem Schluss, dass die Vorwürfe „glaubwürdig und fundiert" seien. Dem Bischof wird unter anderem zur Last gelegt, Kirchengelder für Geschenke, Luxusartikel und Urlaube ausgegeben zu haben. Seit 2019 darf er keine priesterlichen oder bischöflichen Dienste mehr ausüben.
Schreiben soll Versöhnung ermöglichen
In Bransfields Schreiben heißt es weiter: Er sei wegen einiger angeblich „exzessiver" Ausgaben kritisiert worden und habe die Anweisung erhalten, einen Teil zurückzuerstatten. Dies habe er nun getan, obwohl er die Aufwendungen für korrekt gehalten habe.
Mit Blick auf die Anschuldigungen, er habe Priester und Seminaristen sexuell belästigt, entgegnete Bransfield: „Obwohl dies niemals meine Absicht war, bedauere ich es zutiefst, wenn etwas, das ich gesagt oder getan habe, ein solches Gefühl bei anderen ausgelöst hat."
Er hoffe, dass seine Entschuldigung dazu beitragen werde, eine Art Versöhnung im Bistum zu erlangen.
Stellungnahme des amtierenden Bischofs
Der amtierende Bischof von Wheeling-Charleston, Mark Brennan, hatte ursprünglich schwerere Sanktionen gegen seinen Vorgänger gefordert. So wollte er Bransfield eine Rückerstattung in Höhe von rund 800.000 Dollar auferlegen. Gemeinsam mit der römischen Bischofskongregation sei entschieden worden, dass Bransfield sich entschuldigen und 441.000 Dollar zurückzahlen müsse, heißt es in einer Stellungnahme Brennans. Zudem würden die Altersbezüge des Geistlichen deutlich gekürzt.
(kna/Diözese Wheeling-Charleston - sst)
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